ParshipMeet Group

Rosa Einhörner & Creator Economy: Wie die ParshipMeet Group Dating und Livestreaming verknüpft

Während einer weltweiten Pandemie kann sich das Single-Dasein noch einsamer anfühlen. Nachdem ihre letzte Beziehung kurz vor dem Ausbruch von COVID-19 in die Brüche ging, probiert Liza* nun mehrere Dating-Apps aus. Schließlich findet sie endlich etwas, was ihren Wünschen voll entspricht: Tagged, eine App mit besonders vielen Nutzer:innen aus der afroamerikanischen Community. Sie freut sich, neue Bekanntschaften zu schließen, als sie sich nach dem Abendessen einloggt. Ganz bequem – im Schlafanzug vom eigenen Sofa aus – kann das Daten beginnen! Sie beantwortet ein paar Nachrichten und schreibt interessante Leute in ihrer Nähe an, die sie über die App gefunden hat. Ein paar Minuten wartet sie auf neue Mitteilungen – aber eigentlich möchte sie direkt in den Austausch mit anderen gehen! Genau das hat ihr bei vielen anderen Dating-Apps, die sie zuvor genutzt hat, gefehlt: Wie viele andere Nutzer:innen war auch Liza oft sehr enttäuscht, wenn keine Reaktionen auf ihre Nachrichten kamen. Selbst auf Dating-Apps kann man sich manchmal fühlen, als wäre man allein auf der Welt. Man wischt nach links und rechts, wartet auf den perfekten Match, überlegt, wie man einen Chat startet – aber schlussendlich sitzt man trotzdem einsam vorm Smartphone, während man auf Antworten von potenziellen Dates hofft. Tagged begegnet genau diesem Gefühl mit der „Live“-Funktion: Dort kann Liza bei allen Livestreams, die auf der App laufen, und den dazugehörigen Chats in Echtzeit dabei sein. So bekommt sie das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein und kann mit ihren liebsten Content-Creator:innen interagieren. Social Entertainment nennt sich diese neue Form des Nutzer:innenerlebnisses – und ist Teil von vielen Apps im Angebots der ParshipMeet Group.

*fiktiver Charakter

Social Entertainment ist integraler Bestandteil des App-Angebots der ParshipMeet Group: In Livestreams können Nutzer:innen Shows ihrer Lieblingscreator:innen verfolgen, virtuelle Geschenke vergeben oder Dating-Spiele spielen.

Im Jahr 2016 sah die The Meet Group im Live-Video-Streaming den perfekten Match für ihr Geschäft mit Dating-Apps – und arbeitet seither daran, beide Bereiche nahtlos zu verbinden. Als Pionier auf diesem Gebiet integrierte das Unternehmen erstmals Video-Livestreams in seine Apps. Inzwischen ist die Funktion Teil fast aller Social-Apps des Portfolios und begeistert zahlreiche Nutzer:innen in Europa und Nordamerika. Seit 2020 bietet die The Meet Group ihre Livestreaming-Lösung vPaaS (video-Platform-as-a-Service) auch anderen Anbieter:innen im Markt an. Das Know-how im Bereich Live-Video-Streaming war auch ein entscheidender Punkt, als sich im September 2020 die bereits zu ProSiebenSat.1 gehörende Parship Group mit der The Meet Group zusammenschloss. Die ParshipMeet Group bildet seither das Segment Dating & Video der ProSiebenSat.1 Group – und ergänzt die anderen Bereiche des Unternehmens, darunter das Segment Entertainment, synergetisch.

Mockups Face to Face (Foto)

Denn: Unterhaltungsinhalte spielen in Apps eine zunehmend wichtige Rolle und eröffnen dem Konzern neue Chancen. 2021 wurden in den führenden Social-Apps der Welt über 500 Mrd Stunden Live-Inhalte gestreamt. „Um ein großartiges Erlebnis für alle Nutzer:innen zu schaffen, braucht es keinen Liebestrank“, verrät Sean Lawrence, Director Product Monetization bei der The Meet Group. „Vier verschiedene Aspekte machen den Produkterfolg im Video-Livestreaming aus: die Besonderheit der Videoformate, die Interaktivität durch Kommentare und Geschenke, die Gamification – also spielerische Elemente, die wir durch das Erreichen von Levels oder das Verleihen von Auszeichnungen einbringen – sowie die Creator:innen, die aus einem Digitalunternehmen ein Entertainment-Business machen. Bei der ParshipMeet Group wollen wir in allen vier Aspekten erfolgreich sein.“

Selfie mit roten Linien (Foto)
ForeignMami Die Creatorin konnte durch ihren Livestreaming-Erfolg auf Tagged eine eigene Make-up-Linie launchen.

Vier verschiedene Aspekte machen den Produkterfolg im Video-Livestreaming aus: die Besonderheit der Videoformate, die Interaktivität durch Kommentare und Geschenke, die Gamification – also spielerische Elemente, die wir durch das Erreichen von Levels oder das Verleihen von Auszeichnungen einbringen – sowie die Creator:innen, die aus einem Digitalunternehmen ein Entertainment-Business machen. Bei der ParshipMeet Group wollen wir in allen vier Aspekten erfolgreich sein.

Sean Lawrence Director Product Monetization bei der The Meet Group

Nachdem Liza in die Live-Funktion gewechselt ist, wischt sie zunächst von einem Stream zum nächsten, bis sie schlussendlich etwas findet, das ihre Aufmerksamkeit erregt – ähnlich wie beim Zappen zwischen verschiedenen Fernsehprogrammen. In einem Stream zeigt jemand Zaubertricks, in einem anderen probiert sich ein Comedian aus, wieder andere machen Musik. Schließlich entdeckt Liza eine wöchentlich gestreamte Show zum Thema Promi-Klatsch, bei der sie hängenbleibt. Um ein außergewöhnliches App-Videoerlebnis zu schaffen, wählt die ParshipMeet Group einzelne Streams aus und legt sie als Live-Shows auf: Derzeit sind in ihren Apps über 100 Shows im Programm, darunter Fitness-, Talent- und Zaubershows genauso wie Talk-Formate. Jede Woche starten drei neue Shows, deren hochwertige und unterhaltsame Inhalte die Verweildauer der Nutzer:innen in den Apps steigern.

Creator:innen haben 2021 ihr Leben im Live-Netzwerk der The Meet Group geteilt.

Was Liza in den Streams besonders schätzt: Wie die Creator:innen mit ihrem Publikum interagieren. Manche plaudern locker mit ihrer Community und beantworten Fragen, andere spielen Dating-Spiele wie NextDate. Bei NextDate verschmelzen die beiden Kernkompetenzen der ParshipMeet Group: Dating und Social Entertainment. Lawrence erklärt: „NextDate ist ein Beispiel für die Gamification unserer Dating-Apps durch Live-Video-Streaming. Mit NextDate kann jede:r zum Star seiner:ihrer eigenen Dating-Show werden, indem er:sie in Speed-Dating-Manier innerhalb von nur zwei Minuten neue Bekanntschaften schließt. Dann entscheidet sich der:die Creator:in vor den Augen der Zuschauer:innen, ob er:sie die nächste Person kennenlernt oder sich die beiden NextDate-Teilnehmer:innen verabreden. Pro Jahr werden mehr als 50 Mio Dating-Spiele in unseren Apps gespielt.“

Um nichts von ihren Lieblings-Streamer:innen und -Shows zu verpassen, folgt Liza ihren Favorit:innen in der App. So bekommt sie eine Benachrichtigung, sobald eine:r von ihnen live geht oder eine Show beginnt. Gerade erscheint auf ihrem Bildschirm der Hinweis: „ForeignMami ist live.“ ForeignMami zählt zu den erfolgreichsten Streamer:innen bei Tagged. Eine weitere Besonderheit der ParshipMeet Group: Da die Gruppe ihre Talent-Community selbst aufgebaut hat, sind die Creator:innen in ihrem Portfolio stark mit der Plattform verbunden. Das Unternehmen investiert in seine Community, zieht so Talente an und bindet sie an die Apps. „Wir haben ein engagiertes Talent-Team mit mehr als 30 Personen, das neue Creator:innen sucht, Talente in den eigenen Reihen identifiziert und fördert sowie den Creator:innen durch Schulungen und Coachings dabei hilft, die Plattform bestmöglich zu nutzen und eine treue Community aufzubauen. Es ist extrem wichtig für uns, diese Talente zu halten – etwa, indem wir ihnen beim Aufbau der Shows helfen und neue, passgenaue Tools für sie entwickeln. Zudem setzen wir auf Künstliche Intelligenz, um die Anwender:innenfreundlichkeit zu steigern und beschäftigen ein Vollzeitteam mit über 500 Moderator:innen, das die Livestreams aktiv überwacht, um sie noch sicherer zu machen“, erklärt Sean Lawrence. Im Jahr 2021 haben mehr als 6 Mio Creator:innen ihr Leben und ihre Lieblingsthemen mit der Community im Live-Netzwerk der The Meet Group geteilt, zu dem sowohl die unternehmenseigenen Apps als auch die vPaaS-Partner:innen gehören. Mit dem starken Fokus auf die Livestream-Creator:innen greift die ParshipMeet Group einen Trend auf, der sich auf anderen Plattformen schon länger beobachten lässt – und den ProSiebenSat.1 auch über seine Digital Media & Entertainment-Company Studio71 für sich nutzt: die Creator Economy. Das Marktvolumen der Creator Economy, die die Vermarktung von Creator:innen und Social Influencer:innen zusammenfasst, wird aktuell auf mehr als 100 Mrd US-Dollar geschätzt. Die Live-Creator:innen der The Meet Group produzieren fast 200.000 Stunden Live-Streaming-Inhalte täglich – und die Community im eigenen Live-Netzwerk konsumiert im Monat 1 Mrd Minuten. Auf diese Weise werden auch Umsätze für das Unternehmen und seine Creator:innen geschaffen.

Live-Streaming-Inhalte produzieren die Live-Creator:innen der The Meet Group täglich.

Eine davon ist die in London ansässige Streamerin ForeignMami: Sie liebt Make-up und teilt ihr Beauty-Wissen auf Tagged. Mithilfe der App hat sie sich eine treue Community aufgebaut – und sich so einen Traum erfüllt: „Dank Tagged ist mein Make-up-Business ein Riesenerfolg. Durch den Rückhalt meiner Community konnte ich meine eigenen Beauty-Produkte auf den Markt bringen, darunter meine Lidschattenpalette ‚Streamer Heat‘, die es sogar in die britische Vogue geschafft hat.“ Foreign Mami hat bereits über 47 Mio Diamanten in der App verdient – sie stellen die Menge und den Wert der virtuellen Geschenke dar, die ihr das begeisterte Publikum bisher geschenkt hat. In den Streams können Zuschauer:innen durch virtuelle Geschenke die Creator:innen auf sich aufmerksam machen und so gleichzeitig die Produktion der Inhalte finanziell unterstützen. Damit ist dieser Gamification-Ansatz ein starker Hebel, um die Monetarisierung weiter anzukurbeln. Auch Liza nutzt die Geschenke, um ihre Wertschätzung auszudrücken: Wenn ihr Streaming-Inhalte gut gefallen, kauft sie dem:der Creator:in ein Geschenk. Zu ihren Favoriten zählen rosa Einhörner, farbenfrohe Schlösser und Pflanzen mit lustigen Gesichtern. Die virtuellen Geschenke auf der Plattform kosten zwischen 0,05 und 1.000 US-Dollar und monetarisieren die Streams für das Unternehmen sowie für den:die Creator:in – eine margenstarke Einnahmequelle. Aber genau wie beim Dating steht auch beim Live-Video-Streaming der Mensch im Mittelpunkt: Die aktiven Nutzer:innen machen das App-Erlebnis aus – und können dort viel mehr als nur Liebe finden, so das Fazit von ForeignMami: „Auch wenn es eine Dating-App ist, geht es nicht nur darum Leute anzuschreiben und zu flirten. Ich finde es toll, wie viele Menschen auf Tagged auch jenseits von Liebe und Romantik zueinander finden.“

Auch wenn es eine Dating-App ist, geht es nicht nur darum Leute anzuschreiben und zu flirten. Ich finde es toll, wie viele Menschen auf Tagged auch jenseits von Liebe und Romantik zueinander finden.

ForeignMami Streamerin

Quiz

In den Live-Video-Streams auf den Social-Apps der ParshipMeet Group können Nutzer:innen ihren Lieblingsstreamer:innen kleine virtuelle Geschenke kaufen – von rosa Einhörnern bis hin zu kleinen Blümchen. Wie viel kostet das teuerste Geschenk?

Richtig! Die virtuellen Geschenke, die Zuschauer:innen den Streamer:innen machen können, kosten zwischen 0,05 und 1.000 US-Dollar. Durch die Geschenke erhalten die Livestreams nicht nur ein spielerisches Element, sondern werden auch monetarisiert: Der:die Streamer:in und das Unternehmen erhalten einen Teil der Erlöse aus dem margenstarken Geschäft.

Leider falsch! Die virtuellen Geschenke, die Zuschauer:innen den Streamer:innen machen können, kosten zwischen 0,05 und 1.000 US-Dollar. Durch die Geschenke erhalten die Livestreams nicht nur ein spielerisches Element, sondern werden auch monetarisiert: Der:die Streamer:in und das Unternehmen erhalten einen Teil der Erlöse aus dem margenstarken Geschäft.

VERMARKTUNG

„Total Video based on CFlight“: Volle Reichweiten-Power bei voller Vergleichbarkeit

Ein Kontakt ist nicht gleich ein Kontakt. Was zunächst merkwürdig klingt, treibt Werbekund:innen seit Langem um. Denn: Während im TV ein Spot in voller Länge und mit Ton zu sehen ist, muss digitale Video-Werbung bisher oft nur zwei Sekunden lang sichtbar sein und die Audiospur nicht zwangsweise gehört werden, um als „erfolgreich ausgespielt“ zu gelten. Die Mediaqualitäten von TV- und Digitalkontakten sind also oft sehr unterschiedlich – und eine Vergleichbarkeit über die Gattungsgrenzen hinweg damit kaum möglich. In Zeiten, in denen wirkungsstarke Bewegtbildkampagnen immer öfter crossmedial ausgespielt werden, eine echte Herausforderung! Abhilfe schafft der Vermarkter der ProSiebenSat.1-Gruppe Seven.One Media mit CFlight – und dem auf ihr basierenden, deutschlandweit ersten vollintegrierten Werbeprodukt „Total Video based on CFlight“, das crossmediale Bewegtbildkampagnen nicht nur besser messbar macht, sondern vor allem die gewünschten Zielgruppen optimal erreicht.

„Es war einmal ein Advertiser”: Wie funktioniert und welche Vorteile das erste vollintegrierte Total Video-Werbeprodukt Deutschlands für unsere Kund:innen hat.

Maximale Reichweite trotz zunehmend fragmentierter Mediennutzung – das ist der Wunsch aller Werbetreibenden, die ihre Bewegtbildkampagnen crossmedial im TV und Digital ausspielen und damit oft vor allem jüngere Zielgruppen erreichen wollen. Gemeinsam mit dem Lizenzgeber Sky Media bietet die Seven.One Media mit CFlight im deutschsprachigen Werbemarkt erstmals transparente Kriterien für Cross-Media-Kampagnen an, die auf höchster Mediaqualität basieren: Video-Werbung muss komplett gesehen und auch mit Ton abgespielt werden und darf nur abgerechnet werden, wenn sie auch tatsächlich an die gebuchte Zielgruppe ausgespielt wurde. Gemäß dieses Qualitätskonzepts garantiert „Total Video based on CFlight“ Werbekund:innen neben der echten Vergleichbarkeit von TV und Digital mit höchster Mediaqualität volle Reichweitenkraft sowie auch volles Wirkungspotenzial für Kampagnen.

Die Vorteile unserer innovativen Lösung hat der Markt nach Einführung im Juli 2021 schnell erkannt: Die Baumarkt-Handelskette OBI buchte im September des vergangenen Jahres als erster Kunde das vollintegrierte Werbeprodukt für ihre TV- und Digitalkampagne „1.000 Ideen – Was ist Deine?“. „‚Total Video based on CFlight‘ bot uns eine sehr flexible, crossmediale Ausspielung unserer Spots, um unsere Zielgruppe optimal zu erreichen“, sagt Benjamin Schulz-Adamos, Head of Media & Digital Marketing bei OBI. Dass hierbei nur die Werbekontakte in der gebuchten Zielgruppe gezahlt wurden, die der höchsten Mediaqualität von CFlight entsprechen, sicherte der Handelskette „100-prozentige Sicherheit hinsichtlich Kosten und die garantierte Erfüllung der vereinbarten Leistungswerte – quantitativ als auch qualitativ“, führt Schulz-Adamos fort. „Aus unserer Sicht ist 'Total Video based on CFlight' ein konsequenter Schritt in Richtung device-unabhängiger Mediaplanung.“ Denn auch die Buchung war für OBI einfach: Im Vorfeld wurde eine fixe Kontaktsumme im Kampagnenzeitraum definiert, die Seven.One Media spielte den Spot dann crossmedial über das gesamte Sender- und Digitalportfolio der Gruppe – inklusive Joyn und Studio71 – aus, bis die definierte Kontaktsumme erreicht war.

Damit vereint „Total Video based on CFlight“ nicht nur zahlreiche Vorteile für Werbekund:innen und ihre Kampagnen, sondern bringt Zielgruppen wieder zusammen, stärkt TV insbesondere komplementär in den jungen Zielgruppen – und garantiert dabei: Ein Kontakt ist gleich ein Kontakt.

Aus unserer Sicht ist "Total Video based on CFlight" ein konsequenter Schritt in Richtung device-unabhängiger Mediaplanung.

Benjamin Schulz-Adamos Head of Media & Digital Marketing bei OBI

Seven.One AdFactory

„Die verschlammten Flaschen sind ein Stück deutsche Geschichte.“

Die Bilder der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal gehen unter die Haut – gewaltige Wassermassen strömen durch die idyllische Weinregion und zerstören alles, was ihnen in den Weg kommt. Vor den Trümmern ihrer Existenz steht auch die Familie von Daniel Koller, Director Strategy, Content & Creation der Seven.One AdFactory, die vor Ort einen Gasthof besitzt. Wenige Tage nach der Flut sind es Koller und das Team der Seven.One AdFactory, die gemeinsam mit den Betroffenen vor Ort und weiteren Partner:innen die Spendenkampagne Flutwein initiieren. Im Interview erzählt er, wie die Idee zur Kampagne entstand, wie deren Umsetzung im Creative House der AdFactory ablief und warum Flutwein für ein Stück deutsche Geschichte steht.

Ein bekanntes Sprichwort besagt, man solle aus der Not eine Tugend machen: Wie entstand die Idee zur Flutwein-Kampagne?

Daniel Koller: Die Idee war simpel. Wenige Tage nach der Flut, als das Wasser zurückgegangen ist, haben sich die Betroffenen erstmals wieder in ihre Häuser getraut, um sich ein Bild über die entstandenen Schäden zu machen. Meine Tante hat mir ein Foto mit säuberlich aufgestellten, von Schlamm überzogenen Flaschen geschickt. 300 Stück. Das war alles, was sie retten konnten. Sofort war klar, dass sich dieser Anblick durch das gesamte Ahrtal zieht. Die Idee war es, die unabhängigen Betriebe der Weinwirtschaft zu vereinen und den nicht mehr verkaufsfähigen Wein als symbolisches Dankeschön zum Kern einer Spendenkampagne zu machen. So haben wir mit Flutwein die Dinge zusammengebracht, für die das Ahrtal nun bekannt war: die Flut und den Wein. Nur Stunden später habe ich mit meinen Kolleg:innen der AdFactory gesprochen, die sofort mit an Bord waren. Bereits am nächsten Tag stand die Idee und damit das Grundgerüst der Flutwein-Kampagne.

Wie habt Ihr die Kampagne umgesetzt?

Daniel Koller: Das lief alles über unser Creative House, das ist eine Art Full-Service-Kreativagentur unter dem Dach der Seven.One AdFactory, wo wir plattformübergreifend und formatunabhängig arbeiten. Wir sind Strategie-, Kreations-, Digital- und Produktions-Expert:innen und wollen mit unseren Kampagnen Geschichten erzählen. Bei Flutwein ist es die Flasche selbst, die genau das tut. Denn sie ist nicht nur Protagonist, sondern auch Zeuge dieser verheerenden Flutnacht. Die verschlammten Flaschen sind ein Stück deutsche Geschichte, sie sind einzigartig und haben einen bestimmten Kontrast. So stellen wir den „originalverschlammten“ Wein in den Werbemitteln einerseits als begehrenswertes, künstlerisches Objekt dar. Andererseits zeigen wir die unglaubliche Zerstörung der Flutnacht und greifen etwa im Spot auf die originale Soundkulisse mit Sirenentönen, Wasserrauschen und Schreien der Opfer zurück. Flutwein hat damit eine Ebene erreicht, die die Menschen kreativ anspricht und im Herzen berührt. Zusätzlich haben wir auf typischen Weinfachjargon wie zum Beispiel „im Abgang mit bitterer Note“ zurückgegriffen. In nur einer Woche haben wir die komplette Kampagne mit Spots, Plakaten und Social-Media-Assets produziert. Normalerweise sind für so etwas sonst Wochen oder gar Monate nötig. Das war nur deshalb möglich, weil wir im Creative House kurze Wege haben, innerhalb der Gruppe stark verzahnt sind und weitere externe Partner:innen wie startnext oder WallDecaux dazu kamen.

Daniel Koller (Foto)
Daniel Koller Director Strategy, Content & Creation der Seven.One AdFactory

In nur einer Woche haben wir die komplette Kampagne produziert. Das war nur deshalb möglich, weil wir im Creative House kurze Wege haben und innerhalb der Gruppe stark verzahnt sind.

Daniel Koller Director Strategy, Content & Creation der Seven.One AdFactory

Was habt Ihr mit Flutwein erreicht?

Daniel Koller: Tourismus und die Weinwirtschaft sind für die Ahr eine wirtschaftliche Existenzgrundlage. Hunderte kleine Familienbetriebe wurden durch die Flut zerstört. Die Strategie hinter Flutwein war, durch die Spendenaktion auch die Aufmerksamkeit der Medien auf den Wiederaufbau dieser Betriebe zu lenken und die Region nachhaltig als touristische Weindestination zu positionieren. Ich denke mit Erfolg, denn die Initiative ging über Monate um die Welt. Die beachtliche Spendensumme von 4,5 Mio Euro, die direkt auf das Spendenkonto eines – von den ortsansässigen Winzern und Verbänden – gegründeten gemeinnützigen Vereins ging, macht Flutwein momentan zur größten, jemals in Deutschland durchgeführten Crowdfunding-Aktion. Besonders sind wir auf die fast 50.000 Unterstützer:innen stolz, die mit ihrer Spende Solidarität mit den Betroffenen vor Ort gezeigt haben. Für mich persönlich ist die Erkenntnis, dass so etwas in unserer Gesellschaft möglich ist, eigentlich das Größte!

Spenden machen Flutwein aktuell zur größten, jemals in Deutschland durchgeführten Crowdfunding-Aktion.

Inwiefern steht diese Kampagne beispielhaft für die Arbeit des Creative House?

Daniel Koller: Flutwein war eine der ersten Kampagnen des neuen Creative House und zeigt sehr gut, wofür diese Unit steht: Wirksame Strategien, kreative Exzellenz, hohe Flexibilität und Schnelligkeit – und zwar unabhängig von der Größe des Projekts, seiner Gattung und des Kunden. Die Corona-Pandemie hat die Idee für die Gründung einer Art Full-Service Agentur beschleunigt, denn der Markt fordert zunehmend schnelle und kreative Lösungen. Darüber hinaus arbeitet das Creative House auch an Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Das zeigt sich neben Flutwein auch in vielen weiteren Projekten wie zum Beispiel der #machdichlaut-Kampagne des Weißen Rings. Die Effizienz hinter diesen Kampagnen in Kombination mit unser Entertainment-Nähe sind hier optimale Voraussetzungen.

  • Slider Flutwein, Creative House of Seven.One 227 (Foto)

    Mit Flutwein hat das Creative House der Seven.One AdFactory erneut eine Kampagne entworfen, die ein Thema mit gesellschaftlicher Relevanz in den Fokus rückt. Im Mittelpunkt stehen die verschlammten Flaschen, die als Zeugen der verheerenden Flutnacht ihre Geschichten erzählen.

  • Slider Flutwein, Creative House of Seven.One 7 (Foto)

    Mit Flutwein hat das Creative House der Seven.One AdFactory erneut eine Kampagne entworfen, die ein Thema mit gesellschaftlicher Relevanz in den Fokus rückt. Im Mittelpunkt stehen die verschlammten Flaschen, die als Zeugen der verheerenden Flutnacht ihre Geschichten erzählen.

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    Mit Flutwein hat das Creative House der Seven.One AdFactory erneut eine Kampagne entworfen, die ein Thema mit gesellschaftlicher Relevanz in den Fokus rückt. Im Mittelpunkt stehen die verschlammten Flaschen, die als Zeugen der verheerenden Flutnacht ihre Geschichten erzählen.

Studio71

Die Stars der jungen Zielgruppe: Influencer-Power rund um den Globus

Sie sind jung. Sie sind digital. Und sie sind häufig die ganz großen Stars der jungen Zielgruppe – an Influencer:innen kommt heute kein Unternehmen mehr vorbei. Egal, ob als Aushängeschild einer Erstwähler:innen-Kampagne für die Bundestagswahl 2021, ob als Gesicht eines Massenprodukts von Pizza bis Malbuch oder als Testimonial für gesellschaftlich relevante Aktionen: Influencer:innen zählen zu den einflussreichsten Werbebotschafter:innen unserer Zeit. Studio71 besitzt eines der größten Portfolios der beliebtesten und reichweitenstärksten Social-Media-Stars weltweit. Die globale Digital Media- und Entertainment-Company der ProSiebenSat.1 Group hat sich auf die Kreation, die Produktion, den Vertrieb und die Vermarktung von digitalen Inhalten weltweit spezialisiert – zumeist in Zusammenarbeit mit ebendiesen Influencer:innen. Studio71 ist mit Büros in den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland vertreten und distribuiert auf internationaler Ebene täglich Inhalte von Tausenden von Creator:innen auf den unterschiedlichsten Plattformen: von YouTube über Facebook bis hin zu Instagram, TikTok und Snapchat. Influencer-Marketing ist heute für alle Marken relevant, die eine junge Zielgruppe erreichen wollen oder Social Media als wichtigen Marketing-Kanal pflegen. Aber nicht nur Unternehmen, sondern auch Institutionen arbeiten mit Studio71 zusammen: Eine eigens für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) konzipierte und produzierte Influencer:innen-Kampagne um Musiker und Studio71-Artist Eko Fresh informierte im Herbst 2021 im Rahmen der Bundestagswahl in Deutschland junge Erstwähler:innen über Wahlinhalte. Und auch für Ministerien wie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend war Studio71 bereits tätig.

pro Monat auf allen Studio71-Kanälen weltweit

Adam Boorstin

Co-CEO von Studio71 International

„Im Jahr 2021 waren wir in der Lage, unser Geschäft zu skalieren und an die plattformübergreifende Medienlandschaft anzupassen, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Allein in Nordamerika veröffentlichen wir Videoinhalte von Hunderten von Creator:innen, die jeden Monat bis zu 13 Mrd Aufrufe auf sozialen Videoplattformen generieren. Außerdem verfügen wir über eine eigene Produktionsabteilung, die jährlich Tausende von Original Videos produziert, sowie über ein Podcast-Studio, das jede Woche über 100 verschiedene Podcasts veröffentlicht. Darüber hinaus haben wir eine Vertriebsabteilung, die Werbung für alle unsere Video- und Audioinhalte verkauft. Damit steigern wir die Erlöse sowohl für unser Talentnetzwerk als auch für unser eigenes digitales Inventar.“

Adam Boorstin (Foto)
Matt Crowley (Foto)

Matt Crowley

Co-CEO von Studio71 International

„Im Jahr 2022 werden die US-amerikanischen und deutschen Teams von Studio71 eng zusammenarbeiten. Gemeinsam werden wir unsere Partnerschaften mit globalen Plattformen wie YouTube, Facebook, Snapchat und TikTok weiter ausbauen. Klar ist: Die Influencer:innen von Studio71 haben Millionen von Fans sowohl im englischsprachigen Ausland als auch in Deutschland, und wir freuen uns darauf, unsere Reichweiten und unsere Umsatzmöglichkeiten für Talente international weiter zu vergrößern.“

Katharina Frömsdorf

Geschäftsführerin von Studio71 Deutschland

„Studio71 ist auch in Deutschland das führende Unternehmen für digitale Medien und Entertainment. Für die Influencer:innen in unserem Netzwerk bieten wir durch die sehr gut ineinandergreifende Struktur innerhalb der ProSiebenSat.1 Group exzellente inhaltliche und wirtschaftliche Möglichkeiten – von der TV-Integration über die Vermarktung bis hin zur individuellen Künstler:innen-Betreuung. In Deutschland sind wir die erste Adresse für Influencer-Marketing und bieten maßgeschneiderte Konzepte mit Fokus auf die junge Zielgruppe. Diese erreichen wir mit unseren großen (TV-) Marken und mit unseren Kreativen und Künstler:innen täglich über Social Media und YouTube. Mit unserer vernetzten Arbeitsweise – insbesondere innerhalb der Seven.One Entertainment Group – schaffen wir immer profitablere Synergien zwischen unseren Bereichen Licensing, Artist Management und Podcasts. So schnüren wir ein noch attraktiveres Paket für unsere Künstler:innen und unsere Kund:innen. Unsere multinationale Reichweite und die Synergien zwischen unseren Teams auf der ganzen Welt werden es uns künftig ermöglichen, wirklich globale Partnerschaften mit YouTube und anderen Videoplattformen aufzubauen. So wollen wir neue Projekte und Business-Ideen weltweit ausrollen und unseren internationalen Talenten dadurch zusätzliche Wertschöpfung bieten.“

Katharina Frömsdorf (Foto)

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