Seven.One Entertainment Group

„Es ist unser Selbst­verständnis, die Menschen zu informieren und zur Meinungs­bildung in Deutschland beizutragen“

17 Schulkinder locken Annalena Baerbock, Olaf Scholz und Armin Laschet zur besten Sendezeit in SAT.1 mit ihren Fragen zur Kanzler:innen-Kandidatur aus der Reserve. Die Moderator:innen Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel lassen sich in ihrer eigenen Sendung auf ProSieben live boostern und unterstützen den Kampf gegen COVID-19. Die damalige Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock gibt ihr erstes ausführliches Interview auf ProSieben und liefert sich im finalen TV-Triell in SAT.1, auf ProSieben und bei Kabel Eins den letzten und vielleicht wichtigsten Schlagabtausch mit ihren beiden Kontrahenten vor der Bundestagswahl. Im Jahr 2021 gibt die Seven.One Entertainment Group aus Überzeugung und mit klarer Haltung gesellschaftsrelevanten Themen immer mehr Raum. Der derzeitige Aufbau einer eigenen Nachrichtenredaktion und der damit verbundene Ausbau der eigenen Produktionsaktivitäten ist für den Entertainment-Bereich der ProSiebenSat.1 Group dabei ein bedeutender Schritt: Mit Beginn des Jahres 2023 werden Nachrichten plattformübergreifend und zielgruppengerecht direkt in Unterföhring selbst produziert. Wie die Seven.One Entertainment Group ihre Content-Strategie bereits im vergangenen Jahr mit relevanten Inhalten, lokalen Eigenproduktionen und Live-Programmen umgesetzt hat und wie dieser Fokus Themen und Formate auch künftig prägen wird, erklärt Sven Pietsch, Chefredakteur der Seven.One Entertainment Group, im Interview.

Sven Pietsch (Foto)
Sven Pietsch Chefredakteur der Seven.One Entertainment Group

Ab 2023 produziert die Seven.One Entertainment Group ihre Nachrichten selbst. Die eigenen Informationsformate werden bereits seit einiger Zeit erheblich ausgebaut. Warum ist aktuelle und politische Berichterstattung so wichtig?

Sven Pietsch: Wir setzen damit unsere erfolgreiche Strategie fort, lokale, aktuelle und relevante Inhalte aus eigener Hand zu produzieren. Es ist unser Selbstverständnis, die Menschen zu informieren und zur Meinungsbildung in Deutschland beizutragen und diese hohe gesellschaftspolitische Verantwortung werden wir künftig noch stärker wahrnehmen. Eine unabhängige aktuelle Berichterstattung ist in Zeiten von Fake News und algorithmischen Informationsflüssen wichtiger denn je. Wir spüren ganz klar: Das Bedürfnis der Menschen nach hochwertigen und zuverlässigen Informationsprogrammen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Darauf haben wir mit unserem Programm reagiert und die Anzahl gesellschaftspolitischer Informationssendungen deutlich erhöht. Die Reportage „ProSieben Spezial: Rechts. Deutsch. Radikal.“ von Thilo Mischke hat 2020 beispielsweise weltweit für Aufsehen gesorgt. Und beim ProSieben-Journal „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ beschäftigen wir uns seit 2021 wöchentlich mit aktuellen Themen, die die Menschen in Deutschland bewegen.

Welche Vorteile ergeben sich aus einer eigenen Nachrichtenredaktion?

Sven Pietsch: Die Macher unserer eigenen Inhalte zu sein, ist natürlich ein Vorteil an sich. Dazu kommen völlig neue Möglichkeiten in der aktuellen Berichterstattung: Wir können bei Bedarf schneller und flexibler agieren, zum Beispiel bei kurzfristigen Sondersendungen. Die zentrale Nachrichtenredaktion wird an unserem Campus in Unterföhring voll integriert neben den Magazinredaktionen arbeiten. Wir bündeln damit unsere Informationskompetenz und unser journalistisches Know-how noch stärker unter einem Dach. Das ermöglicht uns auch, Nachrichten crossmedial über alle Plattformen auszuspielen. Dass diese neuen Optionen für uns und unsere Zuschauer:innen von großer Bedeutung sind, hat sich bereits in unserer Berichterstattung zur Bundestagswahl gezeigt.

  • Slider Schule (Foto)

    Kreuzverhör im Klassenzimmer: In „Kannste Kanzleramt?“ in SAT.1 stellten sich die drei Kanzlerkandidat:innen Olaf Scholz, Armin Laschet und Annalena Baerbock den Fragen von interessierten und informierten Schüler:innen aus ganz Deutschland. Von Klimaschutz über digitale Schule bis hin zum Afghanistan-Abzug: Mit ihren Fragen zur Kanzler:innen-Kandidatur brachten die Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren die gestandenen Berufspolitiker:innen zur besten Sendezeit ins Schwitzen.

  • Slider Gespräch drei Leute sitzen (Foto)

    Premiere: Zum ersten Mal gab ein:e Kanzlerkandidat:in das erste ausführliche Interview auf ProSieben. Im exklusiven Gespräch mit Katrin Bauerfeind und Thilo Mischke erklärte die damals frisch gekürte Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, wie sie die Politik in Deutschland nach der Bundestagswahl 2021 gestalten möchte. Und zum ersten Mal in seiner Geschichte zeigte der Sender ein politisches Interview mit einer Live-Übersetzung durch Gebärdensprachdolmetscher:innen für schwerhörige und gehörlose Zuschauer:innen.

  • Slider Studio drei Leute stehen lila (Foto)

    Politik zur Prime Time auf ProSieben: In der ersten Ausgabe der „ProSieben-Bundestagswahl-Show“ begrüßte Moderator Louis Klamroth Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Im intensiven 1:1-Austausch und in der direkten Diskussion mit Bürger:innen wurde sie mit konkreten Sorgen, Nöten und Forderungen der Fragenden im Studio konfrontiert.

  • Slider Studio drei Leute stehen blau (Foto)

    Letzter Schlagabtausch vor der Bundestagswahl 2021: Die Kanzlerkandidat:innen Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet stellten sich beim finalen TV-Triell auf ProSieben, in SAT.1 und bei Kabel Eins den Fragen von Linda Zervakis und Claudia von Brauchitsch. Neben den TV-Sendern zeigten auch Joyn, prosieben.de, sat1.de und kabeleins.de sowie der YouTube-Channel von „Galileo“ die Sendung live.

  • Slider Zwei Frauen Corona spezial (Foto)

    Kurzfristige Programmänderung auf zwei Sendern: Mit der Live-Sondersendung „Corona. Spezial“ reagierten ProSieben und SAT.1 im November unmittelbar auf die angespannte Corona-Situation in Deutschland. Die Moderatorinnen Linda Zervakis und Claudia von Brauchitsch informierten die Zuschauer:innen zur Prime Time über die aktuelle Lage und die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin.

  • Slider Zervakis Opdenhövel live (Foto)

    Mit „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ (#ZOL) startete im September 2021 das neue ProSieben-Journal mit Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel. Das Moderator:innen-Duo beschäftigt sich wöchentlich mit aktuellen Themen wie Corona-Maßnahmen, Inflation, Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen oder den Auswirkungen des Klimawandels. Sie sprechen mit Betroffenen, Verantwortlichen, Expert:innen und prominenten Gästen.

  • Slider Malteser Reportage (Foto)

    Im November unterstützte #ZOL den Kampf gegen COVID-19 und organisierte mit Hilfe der Malteser ein kurzfristiges Impfangebot auf dem ProSiebenSat.1-Gelände in Unterföhring. Impfwillige konnten dort ihre Erst- oder Booster-Impfung in zwei bereitgestellten Impfbussen bekommen. Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel begleiteten die Aktion nicht nur, sie ließen sich auch selbst live boostern.

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 wurde auf den ProSiebenSat.1-Plattformen so intensiv, ausführlich und vielfältig wie noch nie zu politischen Themen berichtet. Welches Fazit ziehst Du rückblickend?

Sven Pietsch: Ein durchweg positives! Das war eine sehr starke Teamleistung, an der viele Kolleg:innen und Gewerke mitgewirkt haben. Wir haben über 26 Stunden Sondersendungen umgesetzt, acht neue TV-Formate entwickelt und 76 eigens für die Bundestagswahl konzipierte Beiträge produziert. Insgesamt haben über 53 Mio Zuschauer:innen (Z. ab 3 J.) unsere Wahlberichterstattung verfolgt. Die Programme waren aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ein beachtlicher Erfolg für uns. Bei unseren Zuschauer:innen kam also sehr gut an, dass wir in der Art der Berichterstattung und der Umsetzung eigene Wege gegangen sind. Wir haben zum Beispiel neue Aspekte und neue Ansätze in die politische Diskussion eingebracht, die Kandidat:innen und die Themen auch anders präsentiert. „Kannste Kanzleramt?“ oder „Die ProSieben-Bundestagswahl-Show“ haben gezeigt, dass auch eine eher unkonventionelle Erzählweise ein breites Publikum findet – ohne unpolitisch zu werden.

Das zunehmende Engagement der Privaten in ernsteren Disziplinen stellt etwas in Aussicht, das die öffentlich-rechtlichen Sender bislang so nicht willens waren, umzusetzen: eine Entritualisierung der politischen Berichterstattung, die nach immer denselben Grundprinzipien funktioniert, und beim Zusehen zunehmend ermüdend wirkt.

DWDL.de 25. April 2021

Zum ersten Mal gab eine Kanzlerkandidatin ihr erstes ausführliches Interview einem Privatsender. Der Mediendienst DWDL spricht in diesem Zusammenhang von einer „Entritualisierung der politischen Berichterstattung“. Das Medienecho für das finale TV-Triell auf ProSieben, in SAT.1 und bei Kabel Eins war sehr positiv. Was lässt sich daraus für Eure Arbeit ableiten?

Sven Pietsch: Diese Anerkennung freut uns natürlich sehr. Sie zeigt, dass wir in der politischen Berichterstattung deutlich an Relevanz gewinnen. Es bestätigt und bestärkt uns in unserer Strategie, noch mehr auf eigenständige Inhalte und Formate in diesem Bereich zu setzen. Beim finalen TV-Triell hat sich vor über 4 Mio Zuschauer:innen (Z. ab 3 J.) politisches Geschehen unmittelbar auf unseren Sendern abgespielt. Unsere Programme im Vorfeld der Bundestagswahl haben vor allem auch von den jüngeren Zielgruppen große Aufmerksamkeit und Zuspruch erhalten. Wir können das junge Publikum spezifischer und altersgerecht ansprechen und erreichen damit Zuschauer:innengruppen, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wenig oder gar nicht nutzen.

Die junge Zielgruppe stand auch bei der „Geh wählen!“-Kampagne der Seven.One Entertainment Group mit dem Claim #MachdenUnterschied im Fokus. Wie wichtig ist es, junge Zuschauer:innen über TV-Formate hinaus anzusprechen? Und welche Rolle spielen dabei soziale Medien?

Sven Pietsch: Wir wollen mit unseren Inhalten über alle Plattformen hinweg präsent sein – das ist in der heutigen Medienlandschaft von essenzieller Bedeutung. Den sozialen Medien kommt bei den strategischen Überlegungen, wie Inhalte bestmöglich und mit größtmöglicher Aufmerksamkeit verbreitet werden können, eine große Rolle zu – vor allem in den jüngeren Zielgruppen. Für unsere senderübergreifende „Geh wählen!“-Kampagne haben wir sämtliche Kanäle unserer Sender im TV und online sowie unsere Social-Media-Plattformen bespielt, mit 148 Mio Bruttokontakten äußerst viele Menschen erreicht und dabei besonders junge Wähler:innen und Nichtwähler:innen angesprochen.

Dieses Triell war die bei weitem interessanteste der drei Ausgaben.

Frankfurter Allgemeine Zeitung online 20. September 2021

Mit Blick nach vorne: Was steht für das Jahr 2022 auf der Agenda?

Sven Pietsch: Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des Aufbaus unserer neuen Nachrichtenredaktion. Wir gehen in die entscheidende Phase der Vorbereitung, um ab Januar 2023 unsere News-Formate aus Unterföhring produzieren und senden zu können. Außerdem werden wir unsere Investigativ-Berichterstattung erweitern und auch im Bereich Dokumentation und Reportage daran arbeiten, wieder Meilensteine wie zuletzt mit „SAT.1 investigativ“ zu setzen. Gerade in der politischen Berichterstattung möchten wir immer wieder neue Ideen entwickeln, um aktuelle Themen so aufzubereiten, dass sie auch abseits von Wahlen interessant und relevant für unsere Zuschauer:innen sind. 2022 wird auf jeden Fall ein spannendes Jahr.

Quiz

Seit Beginn der Pandemie berichten die Sender der Seven.One Entertainment Group ausführlich zum Thema COVID-19. Mit der Sondersendung „ProSieben Spezial: Corona-Update. Live.“ ändert ProSieben dafür regelmäßig und kurzfristig sein Programm. Wie viele dieser Corona-Sondersendungen zeigte der Sender vor dem Magazin „taff“ seit Beginn der Pandemie bis zum Ende des Jahres 2021?

Richtig! Mit der ersten Ausgabe von „ProSieben Spezial: Corona-Update. Live.“ am 16. März 2020 setzt ProSieben seit Beginn der Pandemie auf eine aktuelle Informationsberichterstattung. Insgesamt wurden 93 dieser Corona-Sondersendungen zwischen März 2020 und Dezember 2021 umgesetzt.

Leider falsch! Mit der ersten Ausgabe von „ProSieben Spezial: Corona-Update. Live.“ am 16. März 2020 setzt ProSieben seit Beginn der Pandemie auf eine aktuelle Informationsberichterstattung. Insgesamt wurden 93 dieser Corona-Sondersendungen zwischen März 2020 und Dezember 2021 umgesetzt.

Joko & Klaas LIVE

#NichtSelbst
verständlich:
Wenn 15 Minuten Fernseh­geschichte schreiben

„Wenn Joko und Klaas mit ihren 15 gewonnenen Minuten live auf Sendung gehen, wissen wir nie, was uns bei Social Media erwarten wird. #Nichtselbstverständlich hat für einen der größten Lovestorms der ProSieben-Geschichte gesorgt“, schwärmt Heike Allerdisse, Leiterin des Community-Managements in der Seven.One Entertainment Group. Heike und ihr Team betreuen und kommentieren das Feedback der Zuschauer:innen und User:innen in den sozialen Netzwerken. So auch zu „Joko & Klaas LIVE“ am 31. März 2021. Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf hatten bei „Joko & Klaas gegen ProSieben“ gegen ihren Arbeitgeber gewonnen und erspielten sich erneut 15 Minuten Sendezeit. Aus dieser Viertelstunde wurden 402 Minuten – also knapp sieben Stunden. Ein Abend, der Fernsehgeschichte schreiben sollte. Die Echtzeit-Doku #NichtSelbstverständlich widmete sich dem Pflegenotstand des deutschen Gesundheitssystems auf eindringliche Art und Weise. Über eine Bodycam verfolgten alleine in der linearen TV-Ausstrahlung insgesamt 5,84 Millionen Zusehende (Nettoreichweite ab 3 J.) eine komplette Schicht von Pflegerin Meike Ista in Echtzeit und ohne Werbeunterbrechung.

„In kürzester Zeit erreichte der Hashtag #NichtSelbstverständlich Platz eins der deutschen Twitter Trends“, erinnert sich Heike. „Über 46.000 Tweets und zusätzlich 23.000 Kommentare bei Facebook feierten diese Form, um auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen. Viele Pflegekräfte teilten ihre Erfahrungen, sprachen sich für bessere Bedingungen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen aus. Zuschauer:innen schrieben, sie bleiben bis zum Ende dran, um dem Pflegepersonal somit ihre Anerkennung zu schenken.“ Ausgewählte Reaktionen der Zuschauer:innen wurden während der Reportage eingeblendet.

#NichtSelbstverständlich blieb nicht ungehört. Online-Medien und Zeitungen berichteten über die Dokumentation und über den massiven Pflegenotstand in Deutschland. Die Botschaft von „Joko & Klaas LIVE“ erreicht auch die Politik: „Es ist gut, dass die Pflege jetzt in der Prime Time läuft. Pflegerinnen und Pfleger verdienen unseren Respekt, unser Dankeschön, aber vor allem bessere Arbeitsbedingungen“, kommentierte der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die ProSieben-Doku. 

Tweets mit dem Hashtag #NichtSelbstverständlich

Joko und Klaas machen bei Pro Sieben eine Sondersendung zum Pflegenotstand. Das geht weit über Corona hinaus - und ist absolut sehenswertes Fernsehen.

Süddeutsche Zeitung 1. April 2021

„Diese 15 Minuten leben davon, dass weder die Zuschauer:innen noch wir bei ProSieben wissen, was Joko und Klaas jetzt auf Sendung schicken werden“, sagt ProSieben-Chef Daniel Rosemann. „#NichtSelbstverständlich war eine Ausnahme, die in bester Zusammenarbeit entstand. Klaas erzählte mir am Telefon von der Idee. Überzeugen musste er mich nicht. Ich halt es für extrem wichtig, als privates Medienunternehmen gesellschaftsrelevanten Themen eine Plattform zu bieten. Joko und Klaas tun dies stets auf besondere Art und Weise. Das sorgt für eine extreme Nachhaltigkeit wichtiger Botschaften.“

Diese Nachhaltigkeit hat #NichtSelbstverständlich in Zeiten von Nachrichten mit kurzer Halbwertszeit erreicht, wie Heike Allerdisse beobachten konnte: „Wir hatten noch eine Woche nach der Ausstrahlung mit dem Thema zu tun. Schulen fragten nach der Doku, um das Thema im Unterricht zu behandeln. Selbst jetzt wird der Hashtag noch genutzt, um auf Arbeitsbedingungen in der Pflege hinzuweisen.“

„Joko & Klaas LIVE: #NichtSelbstverständlich“ wurde 2021 mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Infotainment ausgezeichnet.

Tweet ARTE (Foto)
Tweet RTL (Foto)
Tweet Corny (Foto)
Tweet Olaf Scholz (Foto)
Tweet Stefan Niggemeier (Foto)
Tweet frauvonfreitag (Foto)

Die Aufnahmen gingen unter die Haut, die Reaktionen auf Twitter waren überwältigend. (…) Das Duo weiß, wie es die größtmögliche Reichweite erzeugt, Fernsehgeschichte schreibt und vor allem: die eigene Reichweite bestmöglich nutzt.

Stern.de 1. April 2021

Seven.One Entertainment Group

Tore, Touchdowns und ganz viel Power-Play: Die Seven.One Entertainment Group gibt im Sportjahr 2021 Vollgas

Halbzeitpause vorbei: Nach knapp zwei Jahrzehnten rollt der SAT.1-Ball mit „ran“ wieder über Bundesliga-Rasen. Mit der ersten Formel-E-Weltmeisterschaft setzt der Sender außerdem auf ein innovatives Zukunftsthema. ProSieben ist im Football-Fieber und zeigt erstmals alle NFL-Playoff-Spiele live. Die Seven.One Entertainment Group sorgt 2021 für unvergessliche Sport-Momente und zeigt damit, welche bedeutende Rolle die redaktionelle Berichterstattung und Übertragung von großen Sport-Events für ihre Content-Strategie spielen. Mit dem Fokus auf eigenen Inhalten, einer smarten Ausspielung über alle Plattformen und innovativen Vermarktungsprodukten erzielt die Gruppe mit dem konsequenten Ausbau der Sport-Aktivitäten starke Erfolge. „2021 war für uns und alle Sport-Fans ein spannendes Jahr. Wir haben mit ‚ran SAT.1 Bundesliga‘ große Fußballabende gefeiert. Außerdem haben wir die NFL auf ein neues Level in Deutschland gehoben. Und mit der ersten Formel-E-Weltmeisterschaft sind wir erfolgreich in die Zukunft des Motorsports gestartet“, erklärt „ran“-Sportchef Alexander Rösner.

Alexander Rösner (Foto)
Alexander Rösner „ran“-Sportchef

Der Bundesliga-Ball rollt wieder in SAT.1: Für vier Saisons sicherte sich der Sender das einzige und exklusive Live-Free-TV-Paket der deutschen Fußball-Bundesliga. „Das Comeback von SAT.1 und ‚ran‘ nach 18 Jahren auf der großen Fußballbühne war natürlich ein besonderer Moment – und gleichzeitig ein sehr erfolgreicher. SAT.1 begeistert mit den Live-Spielen der Bundesliga regelmäßig rund 10 Mio Zuschauer:innen (Nettoreichweite ab 3 J.)“, sagt Alexander Rösner. Die Sportberichterstattung von „ran SAT.1 Bundesliga“ reicht weit über die reine Übertragung von neun Live-Spielen pro Saison hinaus. Für eine erfolgreiche Monetarisierung der Rechte steigerte die Seven.One Entertainment Group im letzten Jahr vermarktbare Reichweiten plattformübergreifend. Neben neuen Programmflächen wie dem „ran Bundesliga Flash“ konnten die Zuschauer:innen alle Spiele auch auf Joyn sowie den digitalen Plattformen von „ran“ und SAT.1 parallel live streamen. Zusätzlich wurden weitere digitale Angebote geschaffen und wöchentliche Webshows auf YouTube sowie Facebook gezeigt. Auch aus Sicht der Vermarktung ist das Comeback ein voller Erfolg: Für die neuen Sportumfelder rund um die Bundesliga konnte das Entertainment-Haus fünf starke Werbepartner gewinnen und für lineare und digitale Flächen gänzlich neue Werbeformen kreieren.

Großes Schaufenster für die National Football League: Erstmals zeigte ProSieben 2021 alle zwölf Playoff-Spiele live, einige davon zur Prime Time, und beweist, dass sich das Investment in diese Sportart gelohnt hat. „Wir haben die NFL in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgebaut. Angefangen haben wir mit einem Live-Spiel in SAT.1, dem Superereignis Super Bowl. Heute zeigen wir alle Playoff-Spiele live auf ProSieben. Football hat sich als Sportart in Deutschland etabliert. Durch die große Reichweite von ProSieben ist es uns gelungen, die Popularität der NFL hierzulande noch einmal erheblich zu steigern. Die anfänglich kleine NFL-Community hat sich auch dank unserer Digital-Aktivitäten auf ran.de und unseren Social Feeds zu einer riesigen Fanbasis entwickelt“, erklärt Alexander Rösner. Das Digital-Angebot ermöglichte es Fans, sämtliche Partien im Livestream auf ran.de, der „ran“-App, auf prosieben.de und auf Joyn zu verfolgen.

  • Slider Matthias Opdenhövel, Wolff-Christoph Fuss, Andrea Kaiser, Matthias Killing Bundesliga (Foto)

    Erstklassige Viererkette: Das „ran SAT.1 Bundesliga“-Team mit Moderator Matthias Opdenhövel, Kommentator Wolff-Christoph Fuss und den Reporter:innen Andrea Kaiser und Matthias Killing berichtet live von den Spielen.

  • Slider Haus (Foto)

    Fußball für alle: Anlässlich des Bundesliga-Auftakts in SAT.1 war im Sommer in Berlin das größte Werbeplakat des Senders zu sehen. Und der speziell angefertigte, 14x10 Meter große Kunstrasen machte schnell klar: Die Vorfreude auf den Bundesliga-Start ist groß. Im Nachgang wurde der Kunstrasen an die Masaai Vision Grundschule in Ngabobo gespendet und zusammen mit der Münchner Fußballschule und der Organisation „Africa Amini Alama“ nach Tansania transportiert.

  • Slider Super Bowl (Foto)

    Road to Superbowl: 2021 zeigte ProSieben bereits zum vierten Mal das größte Einzel-Sportevent der Welt live. Kommentator Jan Stecker, Netman Christoph „Icke“ Dommisch und die Experten Patrick Esume und Björn Werner begleiten die NFL-Fans im TV und digital durch die Saison.

  • Slider Formula E World Championship (Foto)

    Alle Signale auf grün: SAT.1 zeigte 2021 exklusiv die erste Formel-E-Weltmeisterschaft live im Free-TV. Das bewährte Motorsport-Moderator:innen-Duo Andrea Kaiser und Matthias Killing sowie Kommentator Eddie Mielke gaben als „ran racing“-Team vor, während und nach den Rennen Gas, sprachen mit Fahrern und boten exklusive Einblicke in die Formel E. Als Experten und Co-Kommentatoren waren Motorsport-Ikone Christian Danner und Formel-E-Rennfahrpionier der ersten Stunde Daniel Abt im Einsatz.

  • Slider Auto (Foto)

    280 km/h, 340 PS, 14 Rennen, 24 Fahrer: Die Formel-E-Weltmeisterschaft begeisterte die Zuschauer:innen 2021 nicht nur mit packendem Rennsport – sie vereinte Motorsport mit zukunftsweisenden Technologien und rückte auch Themen wie Nachhaltigkeit und E-Mobilität in den Fokus.

Grünes Licht für nachhaltigen Motorsport: SAT.1 setzt auf ein absolutes Zukunftsthema und begeisterte Fans im vergangenen Jahr mit der ersten Formel-E-Weltmeisterschaft. Neben den Live-Übertragungen im TV und digital begleitete der Sender die innovative Rennserie mit weiteren Formaten auf den eigenen Plattformen: Mit Hintergrundberichten und Ergebnissen auf ran.de, spannendem Videomaterial auf dem „ran racing“-YouTube-Kanal und Infos auf dem Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsportal goingreen.de schaffte der Entertainment-Bereich der ProSiebenSat.1 Group ein Rundumpaket. „Die Formel E ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Sport auch zukunftsgerichtet gedacht werden muss, um sich weiterzuentwickeln. Bei unseren Live-Übertragungen transportieren wir nicht nur die sportliche Seite der Formel E, sondern eben auch die gesellschaftlich relevanten Themen Nachhaltigkeit und E-Mobilität. Das macht die Formel-E-WM für Zuschauer:innen wie Werbekund:innen gleichermaßen attraktiv und spannend“, erklärt Alexander Rösner. Bereits im Vorfeld sorgte die Formel E für großes Interesse bei Werbetreibenden und wurde so zielgruppengerecht und passgenau auf alle relevanten Plattformen gehoben. Den Auftakt für die redaktionelle Berichterstattung rund um die E-Rennserie und zum Trendthema Elektromobilität machte beispielsweise „Formel E Inside – Mercedes-Benz EQ Formula E Team“. Zusätzlich zur Ausstrahlung in SAT.1 waren das Format sowie Highlight-Clips auch auf den digitalen Angeboten der Seven.One Entertainment Group, etwa auf sat1.de, ran.de und auf den Social-Media-Angeboten von „ran“ präsent.

National Hockey League feiert Premiere auf ProSieben MAXX: „Mit der NHL holen wir die nächste große Sportliga der USA zu uns“, sagt Alexander Rösner. „Nicht nur in Amerika und Kanada gehört Eishockey zu den beliebtesten Sportarten, auch im deutschsprachigen Raum gibt es eine lange Tradition und eine große Fangemeinde, die stetig wächst.“ Seit Februar 2022 zeigt ProSieben MAXX die beste Eishockey-Liga der Welt und damit bis zu 18 Spiele pro Saison live und exklusiv im deutschen Free-TV. Auf ran.de finden Fans das komplette #ranNHL-Paket mit Videos, News, Spielberichten, Ergebnissen und Tabellen. Bereits vorab gab es zur Einstimmung Highlight-Zusammenfassungen der NHL-Spiele während der Football-Übertragungen auf ProSieben MAXX, ProSieben sowie ran.de. Alexander Rösner: „Programmlich ist die NHL die ideale Fortsetzung nach dem Super Bowl und dem Ende der NFL-Saison auf dem gelernten Football-Sendeplatz am Sonntag. Grundsätzlich haben wir den Markt kontinuierlich im Blick und prüfen von Fall zu Fall, ob ein Sportrecht für unsere Sendergruppe und die Zuschauer:innen Sinn macht.“

SAT.1 begeistert mit den Live-Spielen
der Fußball-Bundesliga regelmäßig rund
10 Mio Zuschauer:innen (Nettoreichweite ab 3 J.).
Herausragende 58,4 % Marktanteil erzielt die Live-Übertragung
des Super Bowl 2021 auf ProSieben (14-49 J.).
Dank #ranNFL feiert ProSieben MAXX im November mit 4,4 % Tagesmarktanteil den erfolgreichsten Tag
seiner Sendergeschichte (14-49 J.).
Die Formel E krönt eine starke Premierensaison in
SAT.1 mit dem Spitzenwert von
9,1 % Marktanteil beim Finale in Berlin (14-49 J.).

The Meet Group

Neue Standards der Sicherheit

Für die The Meet Group ist die Nutzer:innensicherheit eine Grundvoraussetzung. Als Teil der ParshipMeet Group verlässt sich das Unternehmen dafür aber nicht nur auf mehr als 500 bezahlte Vollzeit-Moderator:innen. Auch eine hochentwickelte Künstliche Intelligenz (KI) sorgt dafür, unerwünschte Inhalte zu identifizieren, die die Community-Standards verletzen. Dies geschieht ebenso zum Wohl der Creator:innen selbst, als auch für deren Fans. Geoff Cook, Co-CEO ParshipMeet Group und CEO The Meet Group: „Ich wurde kürzlich gefragt: ‚Wie schätzt man das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Plattform, die ein sicheres Umfeld für ihre Nutzer:innen schafft?‘ Darauf habe ich erwidert: ‚Wie schätzt man denn das Kosten-Nutzen-Verhältnis davon, nachts mit ruhigem Gewissen schlafen zu können?‘ Bei der The Meet Group kümmern wir uns mit Herzblut um das Wohlbefinden und die Sicherheit unserer Nutzer:innen.“

Der Einsatz der The Meet Group für Nutzer:innensicherheit ist schon lange fester Bestandteil des Geschäftsmodells – vor allem seit das Unternehmen verstärkt auf Live-Streaming-Videoangebote setzt. Heute produzieren die Creator:innen der The Meet Group auf den eigenen Plattformen oder Plattformen von Drittanbieter:innen täglich rund 200.000 Stunden Content. Führt man sich diese Menge vor Augen, wird schnell klar, welche Herausforderung die Moderation aller Apps und Communities birgt. Denn: Reaktionen in Echtzeit und hohe Qualitätsstandards spielen eine fundamentale Rolle.

Doch wie schaffen es die Moderator:innen der The Meet Group mit einer Antwortzeit von maximal einer Minute zu reagieren, wenn ein Livestream gemeldet wird? Möglich ist das nur, weil Sicherheit und Nutzer:innenschutz absolute Priorität haben. Genau das unterstreicht die Zusammenarbeit mit branchenführenden Anbieter:innen in diesem Bereich. Daher hat die The Meet Group in den vergangenen Monaten zwei bedeutende Partnerschaften geschlossen.

Wir glauben, dass wir neue Standards in der der Live-Streaming-Videobranche setzen können.

Geoff Cook Co-CEO ParshipMeet Group und CEO The Meet Group

Im Juli baute die The Meet Group ihre Kooperation mit Spectrum Labs weiter aus – einem KI-Technologieanbieter, der die Erkennung von sicherheitsgefährdenden Inhalten in Echtzeit ermöglicht und deren Verbreitung unterbindet. Teil der Zusammenarbeit sind außerdem Forschung und Entwicklung von Sprachmoderation: So sollen Benutzer:innen künftig noch besser vor toxischen Online-Inhalten wie Hatespeech und Missbrauch in den Live-Streaming-Produkten geschützt werden.

Laut Geoff Cook „schafft die Kombination der Technologie- und Moderationslösungen von Spectrum Labs mit unseren führenden Sicherheitsstandards und -prozessen etwas Außergewöhnliches: Wir glauben, dass wir dadurch neue Standards in der der Live-Streaming-Videobranche setzen können.“

Nur wenige Monate später startete eine weitere Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich, bei der die The Meet Group Gründungsmitglied ist: Die Initiative Oasis Consortium will Führungskräfte aus der Metaverse-Branche zusammenbringen und ihnen dabei helfen, Sicherheitsstandards in verschiedenen Bereichen zu etablieren und diese auch zu erfüllen. Dazu gehören beispielsweise Datenschutz, Inklusion und Hatespeech.

„Durch unser Bekenntnis zu den Sicherheitsstandards von Oasis Consortium wollen wir zu einem sichereren und inklusiverem Web 3.0 beitragen. Denn unsere Verpflichtung zum Schutz unserer Nutzer:innen endet nie“, ergänzt Geoff Cook. „Das sind wir der Community aus Millionen von Menschen schuldig, die unsere Apps nutzen – sei es, um sich zu treffen, zu daten oder sich zu verlieben.“

Mockups Dame in Sonnenbrillen (Foto)
Ob rechtswidrige Inhalte oder Hate Speech: Ein einfaches Meldeverfahren bei Verstößen gegen die Gemeinschaftsrichtlinien der Apps schafft die Basis für ein sicheres Umfeld für Streamer:innen und Nutzer:innen.

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